NATURARZT | Nr.9 September 2011
Im sportmedizinischen Vergleich: Ausdauersport mit Heimtrainern ...

Regelmäßiger Sport steigert nachweislich die Lebensdauer und -qualität und gehört in jeden gesunden Alltag. Doch die meisten Sportarten trainieren einseitig die Beine, eventuell auch den Führungsarm (z.B. beim Tennis), während Bauch-, Rücken-, Brust- und Halsmuskulatur unterfordert bleiben. Um Fehlbelastungen zu vermeiden, entwickelten Sportwissenschaftler daher eine Reihe von Ganzkörper-Sportgeräten für die eigenen vier Wände, die alle Muskelgruppen ansprechen.

Nahezu jede Sportart wirkt sich gesundheitsfördernd aus, wenn sie im moderaten Bereich, also ohne extreme Anstrengungen oder Bewegungen, regelmäßig und ausdauernd (mehr als 45 Minuten) ausgeführt wird. Doch sollte - zumindest ergänzend -auch ein Ganzkörpersport auf dem Programm stehen, damit unterforderte Muskeln nicht verkümmern und sich letztlich durch Fehlhaltungen, Schmerzen und vorzeitigen Gelenkverschleiß bemerkbar machen.

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MDR FERNSEHEN | 07.10.2009 | 20:15 Uhr
346. Folge | Außenseiter-Spitzenreiter

Seit über 60 Jahren versucht Hans Günter Bals (80) aus Gelnhausen bei Frankfurt am Main ein Fahrrad mit einer Ganzkörperbewegung zu entwickeln. Mit zahlreichen Modellen glaubte er, bereits am Ziel seiner Träume zu sein, bis ihm wieder eine Verbesserung einfiel. Kein geringerer als Heinz Rühmann war einer seiner Testpiloten und legte viele Kilometer auf Bals Rädern zurück.

Sein jüngstes "Kind" bekam den Namen "Swingbike". Sportwissenschaftler betrachten es als eine Art Verschmelzung von Rudern und Reiten. Andere bewundern und genießen das rhythmisch tänzerische Element, weil der Krafteinsatz durch das Strecken und wieder Einbewegen des Körpers auf die gesamte Muskulatur verteilt ist und großen Spaß macht. Jeder der Rad fahren kann, kann auf Anhieb auch Swingbike fahren. Katja Wolfram hat es für "Außenseiter-Spitzenreiter" ausprobiert.

RADWELT & LAND DER BERGE | 2009
Reisereportage: Mit dem Swingbike von Weyer nach Enns galoppiert - ein Vergnügen sonder Art ...

Als Trendscout hat man es nicht leicht. Bitte glauben Sie mir das. Kaum wird etwas erfunden, sitze, stehe, liege oder hocke ich schon drauf - ob ich nun will oder nicht. (...) So passiert neulich auch in Deutschland, als man mir vom Reitrad erzählte. Angeblich können mit diesem Gefährt alle Muskeln und Gelenke effizient und schonend trainiert werden. Das Fahren soll wie Reiten sein. Ein sich rhythmisch hebender und senkender Sattel sorgt dafür. Zudem variiert auch noch die gesamte Rahmenlänge des Rades. Bis dato gibt es weder originellere noch effizientere Ganzkörpertrainingsgeräte - als Rad getarnte sowieso nicht (...)

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WIENER | 2008
Thomas Bruckner testet das Swingbike 2008 für das Lifestyle-Magazin Wiener.

Das verspricht der Erzeuger

"Mit dem Swingbike outdoor trainiert man den gesamten Körper. Kein anderes Trainingsgerät kann in vollkommener Körperharmonie gleichzeitig alle Muskeln und Gelenke so intensiv und schonend trainieren. Swingbiking fördert die Regeneration der Gelenke und die Stabilität der Wirbelsäule bei einem gesunden Muskulaturaufbau und optimaler Bindegewebsstraffung. Hier vereinen sich Freude an der Bewegung mit exzellentem Aufbau- und Regenerationstraining."

Das ergibt der Test

Was die Kollegen der Firma Theraspo in der PR-Hymne vergessen haben, ist das massive Training der Nackenmuskulatur - und zwar nicht jener des Swingbikers, sondern der seines Publikums. Jeder, wirklich jeder schaut einem hinterher, wenn man wie ein seltener Vogel durch die Gegend wippt und schwingt. Je nach Bewegungsphase sitzt man mit gestreckten Beinen und angewinkelten Armen sehr hoch bzw. mit angezogenen Beinen und gestreckten Armen sehr niedrig auf dem Sattel - der sich folgerichtig hebt und senkt. Zudem variiert auch noch die Rahmenlänge des Gefährts. Ein witziges Bild und ein schräges Fahrgefühl. Rhythmisch treibe ich das Swingbike an, reite durch die Stadt, dank der 7-Gang-Schaltung sogar ziemlich rasant. Überall verblüffte, lachende Gesichter. Zufällig treffe ich meine Physiotherapeutin. Die lacht nicht, meint nur: "Tolles Teil, ideal für dein lädiertes Kreuz, Tom." Motiviert cruise ich munter weiter, trainiere dabei sämtliche Muskeln, Gelenke, Kreuz, mein gesamtes Knochengerüst spüre ich übrigens nicht. Ein wahrlich seltenes Erlebnis.